Wir haben die Saison mit einer verrückten Tour begonnen.
Wie ihr wisst, wohnen wir auf der größten Insel Deutschlands. Und von dort aus sind wir mit unserem Camper nach Sylt aufgebrochen! Einige hielten uns für verrückt. Ihr wohnt dort wo andere Urlaub machen! Wieso Sylt?
Die Antwort ist ganz einfach: Zwischen Rügen und Sylt liegen Welten! Nicht wegen des Luxus, sondern eher aufgrund der Vegetation. Die Landschaft, die Nordsee, die Häuser - unterschiedlicher könnten zwei Inseln nicht sein. Sylt ist klein und überschaubar. Rügen dagegen ist riesig.
Also starteten wir in das Abenteuer. Die Fahrräder hatten wir zum ersten Mal auch dabei und freuten uns auf eine schöne Zeit an der Nordsee. Für unser Sohn ging ein großer Traum in Erfüllung: Einmal mit dem Autozug fahren - was ein Abenteuer!
Also fuhren wir morgens los und kamen pünktlich am Nachmittag in Niebüll an. Wir hatten vorher einen Autozug reserviert und gebucht. Angekommen ging es einmal auf die Waage. Puhhh gerade so geschafft, denn wir waren gut beladen ;-)
Mario musste rückwärts mit unserem 6 Meter langen Camper auf den Autozug rauf. Und dann ging es auch direkt los. Unser Sohn fand das Ganze total spannend und freute sich auf Sylt. In Westerland angekommen ging es für uns nach Rantum. Uns erwartete ein wunderschöner idyllischer Campingplatz. Super sauber, tolle Sanitäre Anlagen und für mich ein Highlight: Der Kinderwaschraum. Ganz toll und man kam wirklich nur mit einer freigeschalteten Karte dort herein.
An der Rezeption gab es die Möglichkeit einzukaufen und dort gab es wirklich alles, was man brauchte! Die Kinderzahnpaste, die ich Zuhause vergessen hatte, konnte ich also direkt dort problemlos kaufen.
Falls man keine Fahrräder dabei gehabt hätte, gäbe es direkt im nahegelegenen Hotel die Möglichkeit Fahrräder zu leihen!
Der Campingplatz lag außerdem direkt zwischen dem Rantumer Becken und der Nordsee. Also sowohl Strand, als auch Deich mit süßen Schafen konnten bestaunt werden. Das Highlight unseres Sohnes war der große Spielplatz mit tollem Sand zum Buddeln. Der Campingplatz bekommt von uns eine 10/10 !
Das ist natürlich immer Geschmacksache, aber wir waren total zufrieden und happy.
Hier könnt ihr euch den Campingplatz anschauen und vielleicht ja sogar euren nächsten Urlaub buchen: https://www.camping-rantum.de/
Das Wetter war zu unserer Zeit sehr durchwachsen, aber hey - wir sind auf einer Nordseeinsel! Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Ich habe lange in Schleswig-Holstein gelebt und war das schliesslich gewohnt.
An Tag 1 ging es für uns mit dem Fahrrad von Rantum nach Westerland. Wir haben am Strand ein leckeres Eis gegessen und plötzlich sahen wir im Wasser sogar Schweinswale! Was ein Highlight. Dann wurden Krabbenpanzer und Muscheln bestaunt und unser Sohn fand es einfach nur toll. Und wenn das Kind glücklich ist, dann sind es die Eltern ja auch. Anschließend gab es einen Backfisch bei GOSCH.
Wir genossen den Tag am Strand und radelten langsam zurück zum Camper.
Dort haben wir Dino Memory gespielt und ein bisschen mit Knete Figuren geformt. Ich verlinke euch hier mal ein paar kleine Reisebegleiter von unserm 3-jährigen Sohn.
Als der Kleine im Bett war, haben wir in der Sitzecke gechillt. Einfach mal lesen, quatschen und den Wind pusten hören, während wir die Ruhe genießen. Ich liebe dieses minimalistische Leben beim Campen. Man braucht so wenig und wir sind jedes Mal sofort im Urlaubsmodus. Unser Zuhause auf 4 Rädern und gleichzeitig immer unser kleiner Urlaubsort, der sich so heimisch anfühlt.
Die nächsten Tage sind wir super viel Fahrrad gefahren. Außerdem waren wir im Aquarium in Westerland. Von dem Besuch waren wir aber eher enttäuscht. Also da gibts von uns keine Empfehlung…
Welche Radroute uns gut gefallen hat, war die Strecke Rantum - Hörnum. Vorbei an der Sansibar ging es zum südlichen Leuchtturm Hörnum. Von dort konnte man Amrum und Föhr sehen. Und wir haben am Strand leckere Waffeln gegessen! Der Sand ist ganz fein und es war kaum was los.
Den nächsten Tag ging es dann in den östlichen Teil der Insel. Keitum ist ein schöner Ort, der zum Schlendern einlädt. Reetdächer so weit das Auge reicht, kleine Lädchen und eine tolle Atmosphäre erwarten euch hier.
Mario und ich waren 2018 dort auch in einem wunderschönen Hotel. Das Severins! Für mich DAS Hotel. Ein Hotel, welches für mich für puren Luxus steht.
Aber kommen wir zurück zu Keitum. Man kann von hier in verschiedene Richtungen weiter fahren. Für uns ging es von dort weiter Richtung Kampen.
Auch Kampen hat wunderschöne Reetdachhäuser. Hier ist aber der Charme ein ganz anderer. Hier sind die Reichen und Schönen ;-) Die dicksten Autos fahren durch die Straßen und wenn du willst, kannst du auch zu Gucci. Denn hier lebt der Luxus. Kampen erfüllt auf jeden Fall das absolute Klischee von Sylt.
Aber kommen wir zu unserem Ziel: Die Kupferkanne! Dort gibt es einfach super leckeren Kuchen.
Kleiner Tipp: Falls es sehr voll ist, dann geht einfach rechts vorbei in den hinteren Bereich. Dort kann man Kuchen und Getränke „to go“ kaufen. Dort stehen unter den Bäumen auch tolle Stehtische und ihr könnt dort eine Pause machen.
Nach einem leckeren und riesigem Stück Streuselkuchen machten wir uns auf den Rückweg. Über das rote Kliff und die Uwe Düne fuhren wir wieder zurück nach Rantum.
2021 war ich mit einer Freundin auf Sylt und habe die Insel ebenfalls mit dem Fahrrad erkundet. List hat mir damals auch super gut gefallen. Dieses Mal waren wir jedoch nicht da.
Da wir mit dem Camper da waren, waren wir nicht sonderlich viel essen.
Ich werde aber versuchen bald einen zweiten Teil zu veröffentlichen, denn ich habe da jemanden, der mit Euch noch ein paar Tipps teilen möchte.
Unser Fazit:
Wir kommen wieder! Campen auf Sylt kann man super machen und die Insel kann echt toll mit dem Rad erkundet werden.
Bist du schon mal auf Sylt gewesen?
Am Wochenende gehts übrigens wieder Campen.Ich halte euch auf dem Laufenden!
